Glonner Gmoagaudi 2019 mit Blick in die Zukunft

Einen Blick in die Zukunft wagte die Glonner Kolpingfamilie bei der diesjährigen Gmoagaudi am Rosenmontag.
Josef Gröbmayr spielte den Moderator und lud das Publikum im Glonner Pfarrsaal auf eine Zeitreise, ins Jahr 2050 ein. Ein Jahr, das nicht nur durch den Modetrend „eng und glitzernd“ geprägt ist. Vielmehr darf sich die Glonner Gemeinde 2050 über einen unerwarteten Reichtum freuen, der neben einer Indoorskihalle auch ein riesiges Einkaufszentrum in Glonn möglich macht. Vor allem dem Ersten Bürgermeister, Peterl Gröbmayr, (gespielt von Georg Brunnhofer, 1. Vorstand der Kolpingfamilie) liegt die Erweiterung des Einkaufsparadieses am Herzen, ganz nach dem Motto „Warum zum Shoppen in die Stadt, wenn alle aus der Stadt nach Glonn zum Shoppen kommen?!“
Uneinig ist man sich beim „Offsite Meeting“ (ehemals Stammtisch) in der, nach dem Klimawandel entstandenen, „Wiesmühltherme“ lediglich darüber, ob eine U-Bahn nach Berganger tatsächlich erforderlich ist. Schließlich könnten auch weiterhin die autonomen Flugtaxis bzw. „Promilleflieger“ völlig ausreichend sein.
Der neue Jungpfarrer Maddox Schöpflin (gespielt von Georg Neumaier) legt ein klares Veto zum Thema Seilbahn über den Marktplatz ein. Viel zu groß ist seine Befürchtung, dass dadurch jeder Fahrgast die Zeiger der Kirchturmuhr verstellen würde. Ärger möchte sich Pfarrer Schöpflin lieber ersparen. Hat er doch schon genug mit der neuen Beicht-App der „Diözesansoftwareabteilung“ sowie mit dem, beim „Abendsport“, verrutschten „Kommunikationschip“ im Ohrläppchen zu tun.
Prägend für das Jahr 2050 ist in Glonn u. a. auch der „G-Punkt-E-Punkt-Schnittroboter“, der einen schnellen Haarschnitt ermöglicht und bei vielen ebenso gut ankommt wie der Überraschungsdimmschalter in den Umkleidekabinen der „Wiesmühltherme“.
Natürlich durfte bei der Faschingseinlage der Kolpingfamilie nichts allzu ernst genommen werden.
Dennoch freute sich ein Gast aus dem Publikum ganz besonders: War dessen Lieblingsfußballverein, in der Aufführung der Kolpingfamilie, doch tatsächlich in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Gelacht wurde viel und am Ende bekam das Schauspielerensemble, bestehend aus den oben Genannten sowie Alfons Bell, Georg Brunnhofer jun. und Martin Eder großen Beifall.
Viel Applaus erntete auch der gemischte Chor aus Berganger unter der Leitung von Stefan Riedl, der mit seiner lustigen und gelungenen Gesangseinlage ebenfalls für viele Lacher sorgte.
Gleich zu Beginn des Abends stellten die Rock‘n‘Roller des ASV Glonn, unter der Leitung von Sonja Gröbmayr, mit ihren Trainern Vroni, Magdalena, Sonja und Patrick, ihr Können unter Beweis und heizten mit ihrer Tanzdarbietung den Zuschauern so richtig ein.
Dank der Glonner Musi, waren auch bei der diesjährigen Glonner Gmoagaudi beste Stimmung und eine gefüllte Tanzfläche garantiert.